Schmerzarme Behandlung: Photodynamische Therapie für Vorstufen des weißen Hautkrebs

PDT – Moderne und effektive Behandlung von Hautkrebsvorstufen

Die UV-Strahlung des Sonnenlichts ist eine Hauptursache für die Entstehung des hellen Hautkrebs und seinen Vorstufen, die durch die Photodynamische Therapie gut behandelbar sind. Durch jahrelange Einwirkung von Sonnenstrahlung auf die Haut entstehen mit der Zeit bleibende Hautschäden, die Funktion der Hautzellen gerät gewissermaßen außer Kontrolle. Die häufigste durch UV-Strahlung hervorgerufene Hautveränderung ist die aktinische Keratose, eine Vorstufe von hellem Hautkrebs. Man kann solche Veränderungen als raue, teils entzündliche Verdickung der Hornschicht der Haut fühlen und sehen. Sie entstehen vor allem auf den Sonnenterassen unseres Körpers (z.B. Stirn, Nasenrücken, unbehaarte Kopfhaut, Ohren, Decollete). Unbehandelt kann sich die aktinische Keratose im Verlauf zu einem bösartigen Stachelzellkrebs weiterentwickeln.

Wirkmechanismus: So wird die PDT bei Patienten angewendet

Die Photodynamische Therapie, kurz PDT, ist eine moderne Methode, mit der Hautkrebsvorstufen (Aktinische Keratosen, Morbus Bowen) und frühe Formen von weißem Hautkrebs sehr wirksam und flächig behandelt werden können.

Die Behandlung erfolgt in der Praxis in zwei Schritten. Zunächst werden überschüssige Verhornungen und Schuppen im Behandlungsareal von der Haut entfernt und anschließend der Wirkstoff in Form einer Creme oder eines Gels aufgetragen. Der Wirkstoff wird bevorzugt von den geschädigten Hautzellen aufgenommen und führt zur Bildung eines lichtempfindlichen Stoffes. Nach einer mehrstündigen Einwirkzeit wird das behandelte Hautareal mit einer kalten Rotlichtlampe belichtet. Dabei wird ein Entzündungsprozess in der Haut ausgelöst, der zur Abstoßung der geschädigten Hautzellen führt. Bei der PDT werden gezielt die veränderten krebsgefährdeten Zellen zerstört, gesundes Gewebe wird geschont.

Die Behandlung wird von einigen Patienten vorübergehend als schmerzhaft empfunden. Durch Kühlung, Schmerzmittel oder Anpassung der Belichtungszeit kann individuell auf die Patienten eingegangen und Linderung verschafft werden. Nach der Behandlung entstehen als gewünschter Therapieeffekt eine unbedenkliche Rötung und Entzündung der behandelten Areale, die nach wenigen Tagen abklingen und unterstützend mit heilungsfördernden Pflegecremes behandelt werden können. Durch den Entzündungsprozess werden die geschädigten Hautzellen abgebaut und gesunde Zellen nachgebildet. Die Behandlung hinterlässt keine Narben. In der Regel reichen zwei Behandlungen im Abstand von ca. 4 Wochen für den gewünschten Therapieeffekt aus.

PDT- sichtbare Verjüngung reifer Haut (Rejuvenation)

Ein weiterer Effekt der PDT ist die Anregung der Kollagenbildung in der Haut. Die PDT ist somit auch sehr gut als nicht invasive und schonende Methode zur Verjüngung reiferer, lichtgealterter Haut z.B. im Decollete geeignet . Durch die Behandlung wird die Haut sichtbar straffer und feine Falten werden geglättet.

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